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Create Date | 12. July 2017 |
Last Updated | 12. July 2017 |
Die vorliegende Studie hatte zum Ziel, zwei methodische Ansätze für die kartographische Erfassung von Gehölzstrukturen im Offenland zu vergleichen. In einem Untersuchungsgebiet in Rheinland- Pfalz erfolgte zum einen eine terrestrische Vollaufnahme aller Gehölzstrukturen mittels differentiellem Submeter-GPS mit integrierten GIS-Funktionalitäten (Leica GS20 PDM). Wegen des hohen Fragmentierungsgrades und der Kleinräumigkeit der aufzunehmenden Strukturen ist für eine solche GPS-gestützte Feldaufnahme die Erhöhung der Positionsgenauigkeit durch Nachprozessierung (Postprocessing) der Echtzeit-Korrektur im Feld vorzuziehen (falls nicht schon im Feld eine Korrektur zwingend erforderlich ist). Die terrestrische GPS-Kartierung diente dann als Referenzinformation für die zweite Methode, die visuelle Interpretation von Luftbildern. Die Ansprache und Unterscheidung der sieben Gehölzklassen aus den Luftbildern erwies sich als schwierig und die thematische Genauigkeit (im Vergleich zu den Referenzaufnahmen im Feld) war begrenzt. Ein Unterschied der mit 1 m und 0,25 m aufgelösten Luftbilder (Echtfarb-Orthophotos) ließ sich nicht feststellen. Die Studie legt den Schluss nahe, dass luftbildgestützte Kartierungen von Gehölzstrukturen im Offenland durch intensive Feldaufnahmen zu ergänzen sind, wenn mehrere Gehölzklassen zuverlässig unterschieden werden sollen.