03 – Rauch


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Create Date 9. May 2017
Last Updated 9. May 2017
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Die vorliegende Arbeit entwickelt einen Ansatz zur Bestimmung des Einsparungspotentials von Kooperationen in der Biomassebeschaffung und kalkuliert dieses für konkrete Beispielskooperationen. Als potentielle Kooperationspartner werden 7 der größten KWK Österreichs herangezogen (Abbildung 1), die in fiktiven Varianten miteinander kooperieren. Da die Unternehmen ihre Lieferanten und deren Liefermengen als Betriebsgeheimnis hüten, müssen die singulär in den jeweiligen Lieferregionen beschafften Mengen anhand von Heuristiken angeschätzt werden. Für die kooperative Biomasseversorgung wird die von den Kooperationspartnern singulär beschaffte Holzbiomasse mittels Linearer Programmierung den einzelnen KWK so zugeteilt, daß infolge optimaler Ressourcenallokation die Summe der Transportkosten minimiert wird. Die Differenz zwischen der Summe der Transportkosten bei singulärer Beschaffung und der Summe der Transportkosten bei Kooperation spiegelt das Einsparungspotential einer Kooperation wider. Das durchschnittliche Einsparungspotential liegt für eine Kooperation der fünf größten KWK bei 24% der Transportkosten (Tabelle 1), Kooperationen mit weniger Partnern weisen geringere Einsparungen auf (bei 3 Partnern durchschnittlich 19% bzw. bei 2 Partnern durchschnittlich 14%; vgl. Tabelle 2 bzw. Tabelle 3). Innerhalb einer Kooperation erzielen die beteiligten KWK unterschiedlich hohe Einsparungen, in Ausnahmefälle kann es für einzelne Partner sogar zu erhöhten Transportkosten kommen (vgl. Tabelle 2: KWK 6). Kompensationen zwischen den Kooperationspartner sind deshalb notwendig, um die Kooperation aufrecht erhalten zu können. Der Kooperationsgewinn für jedes einzelne KWK könnte beispielsweise durch aliquote Ausgleichszahlungen auf den prozentuellen Durchschnittswert aller Kooperationspartner gesenkt bzw. gehoben werden.

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