Die komplexen Zusammenhänge zwischen Klimawandel und persönlichen Lebensräumen müssen Kindern und Jugendlichen frühzeitig bewusst werden, damit sie zukunftsweisende Verhaltenskonzepte deduzieren können. Daher wurde untersucht, wie gut Schülerinnen und Schüler über das Thema Klimawandel und dessen Folgen für die Waldbewirtschaftung informiert sind. Das Ziel der Untersuchung war, den Wissenszuwachs und die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler bezüglich Klima-Wald-Zusammenhänge durch pädagogische Interventionen und Entwicklung didaktischer Konzepte zu messen. Als Untersuchungsdesign wurde eine einfache (quasi-)experimentelle Studie mit Messwiederholungen verwendet. 29 Schülerinnen und Schüler einer zwölften Schulstufe wurden an vier verschiedenen Befragungszeitpunkten mit standardisierten Frage - bögen befragt. Beim ersten Befragungszeitpunkt wurde das Grundwissen der Schülerinnen und Schülern ab - gefragt. Vor den Folgebefragungen fanden didaktische Interventionen statt (Tabelle 1). Die Folgebefragungen dienten dazu, Wissenszuwachs, persuasive Effekte und Sensibilisierung nach den Interventionen zu messen. Ergänzend wurden zwei Experteninterviews mit der Projektlehrerin und dem Projektleiter durchgeführt. Die Interviews dienten zur Ergänzung und zur Validierung der experimentell gewonnenen Daten. Es zeigte sich, dass bei den Schülerinnen und Schülern ein signifikanter Wissenszuwachs hinsichtlich Klimawandel und dessen Folgen auf die Waldbewirtschaftung stattgefunden hat (Abbildung 1 und Abbildung 2) Des Weiteren hat sich der subjektive Informationsgrad zu diesem Thema hoch signifikant verbessert (Abbildung 3). Dieses Ergebnis konnte durch konkrete Wissensangaben der Schülerinnen und Schüler überprüft und bestätigt werden. Die Experteninterviews unterstützen die Thesen und Ergebnisse der Studie.