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Create Date | 9. May 2017 |
Last Updated | 9. May 2017 |
In Wäldern der Gemeinen Kiefer (Pinus sylvestris L.) besitzen einzelbaumweise eingemischte Trauben-Eichen (Quercus petraea (Matt.) Liebl.) einen hohen Stellenwert hinsichtlich ihrer Wirkung auf räumliche Verteilung und Diversität der Arthropodenfauna. Das Hauptaugenmerk der Untersuchung galt der räumlichen Verteilung der Laufkäferfauna. Ausgewählt wurden zwei Alteichen (ca. 200 Jahre) sowie eine Kiefer aus dem umgebenden 79-jährigen Reinbestand. Ausgehend von diesen drei Bäumen wurden Bodenfallen sternförmig in acht Himmelsrichtungen installiert (Abb. 1). Insgesamt konnten damit 14 Laufkäferarten mit 452 Individuen erfasst werden (Abb. 2). Die räumliche Verteilung der Carabiden weist auf einen Einfluss der Alteichen und der Bodenvegetation hin (Abb. 3). Dabei ergaben sich deutliche Unterschiede für die Imagines der untersuchten Laufkäferarten. Carabus violaceus konnte häufiger in den eichenfernen Bereichen lokalisiert werden. Im Vergleich dazu zeigten die Imagines von Carabus coriaceus eine höhere Präsenz im unmittelbaren Wirkungsbereich der Eichen (Abb. 4). Diese Ergebnisse lassen sich jedoch nicht unmittelbar auf die larvalen Stadien der beiden Arten übertragen (Tab. 1). Einzelbaumeffekte ließen sich auch auf Artenzusammensetzung und Deckungsgrad der Bodenvegetation nachweisen.