In den vergangenen Jahrzehnten wurden fünf Kieferndurchforstungsversuche mit insgesamt 23 Parzellen und fünf waldbauliche Demonstrationsflächen auf dem Buntsandstein der Pfälzer Nordvogesen angelegt. Außer den unbehandelten Nullflächen wurden die Parzellen ausschließlich Z-Baum orientiert mit unterschiedlichen Z-Baumzahlen und nach Oberhöhen definierten Durchforstungsbeginnen behandelt. Die Eingriffsstärken wurden bestandesweise (Waldbauversuche) oder einzelbaumweise (Demonstrationsflächen) erhoben. Die Versuchsparzellen und waldbaulichen Demonstrations - flächen wurden periodisch alle fünf Jahre behandelt und auf ihre waldwachstumskundlichen Kennwerte hin untersucht.
Die Z-Baum orientierte Durchforstung der Kiefer beschleunigt den Durchmesserzuwachs der geförderten Bäume schon im jungen Bestandesalter von bis zu 36 Jahren signifikant. Dabei erscheint es derzeit irrelevant, wann und wieviele Z-Bäume ausgewählt werden (vgl. Abb. 5A, B).
Die Eingriffsstärke zugunsten der Z-Bäume bestimmt den Durchmesserzuwachs der designierten Wertträger maßgeblich (vgl. Abb. 7A). Die Kiefern können auf dem Buntsandstein der Pfälzer Nordvogesen fast 8 mm Radialzuwachs im Jahr leisten (vgl. Abb. 7B). Dafür sind jedoch erhebliche Eingriffe in die Bestände nötig.
Jeder Eingriff mindert die Gesamtwuchsleistung der Bestände. Die Verluste sind umso größer, je früher die Durchforstungen einsetzen. Andererseits reduziert vor allem ein später Maßnahmenbeginn das verbleibende Volumen (vgl. Abb. 8).