Zukünftig werden in Norddeutschland vermehrt Kiefernreinbestände zur Verjüngung anstehen. Ziel wird dabei auch der Umbau dieser reinen Nadelholzbestände in Laub- und Mischbestände sein. Um dieses möglichst kostensparend und effizient umzusetzen, stehen den Forstbetrieben bspw. verschiedene Sortimente, Pflanzverbände und -verfahren sowie unterschiedliche Bodenbearbeitungsverfahren zur Auswahl. Im Niedersäch - sischen Forstamt Rotenburg wurde im Jahr 2002 ein Blockversuch angelegt, in dem 2-4 jährige Buchen unter einen 54-jährigen Kiefernschirm gepflanzt wurden. Verglichen werden in diesem Versuch Sortimente (Normal- und Großpflanzen), Pflanzverfahren (Hohlspaten, Pflanzfuchs, Bagger), Bodenbearbeitungsverfahren (Streifenpflug, Bräcke-Hochleger, Lochbohrer, ohne) sowie Pflanzverbände (2 x 1 m, 2 x 1,2 m, 2 x 2 m). Im Zuge mehrerer Datenaufnahmen wurden Wachstumsund Qualitätsparameter aufgenommen und ausgewertet. Zusätzlich erfolgte eine Kostenaufstellung und eine Mortalitäts- bzw. Schadensberechnung. Für die Normalpflanzen konnte festgestellt werden, dass eine Boden - bearbeitung den Konkurrenzdruck durch die Begleit - vegetation verringert. Hierbei sollten die streifenweisen Verfahren den plätzeweisen vorgezogen werden. Für die Großpflanzen kann die Baggerpflanzung empfohlen werden, da sie sich positiv auf Wachstum und Qualität auswirkt und zudem mit vergleichsweise geringen Kosten verbunden ist. Sollten Zertifizierungsrichtlinien dem nicht entgegenstehen, so kann dieses als Bestverfahren für große Sortimente ausgewiesen werden.