02 – Kleinschmit

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  • Erstellungsdatum 29. Oktober 2016
  • Zuletzt aktualisiert 29. Oktober 2016

02 - Kleinschmit

Auf paneuropäischer Ebene finden sich im Rahmen von Forest Europe seit mehr als zwei Jahrzehnten politische Kooperationen mit zentralem Fokus auf das Politikfeld Wald. Nach einer Vielzahl verfasster Resolutionen wurde 2007 mit der Untersuchung der Möglichkeit eines rechtlich bindenden Instruments eine neue Phase der Kooperation eingeläutet. Durch die aktuell laufenden Verhandlungen eines rechtlich bindenden paneuropäischen Waldinstruments gewinnt die Frage der Regimeentstehung an Bedeutung. Ziel dieses Artikels ist eine erste Bestandsaufnahme des paneuropäischen Waldprozesses hinsichtlich des Bestehens eines Regimes. Die strukturierte Analyse folgt der Regimetheorie internationaler Beziehungen und den darin unterschiedenen Bereichen (i) Regimebedarf, (ii) Regimeentstehung und (iii) Regimestruktur. Die empirische Analyse basiert auf einem Methodenmix, der qualitative Dokumentenanalyse, Experteninterviews mit Schlüsselakteuren und teilnehmende Beobachtungen umfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die relevanten Faktoren einer Regimeentstehung weitestgehend im Verhandlungsprozess des paneuropäischen rechtlich bindenden Waldinstruments finden, wie z.B. Schlüsselakteure, die das Verfahren vorantreiben und der Versuch der Einbindung aller relevanten Nationalstaaten. Doch selbst wenn ein rechtlich bindendes Instrument angenommen wird, entscheidet die Form desselben über die Wirksamkeit des Regimes, und damit darüber, ob es sich um ein tatsächliches Regime oder um ein teilweise ausgebildetes Regime handelt.

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