02 – Hein


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Create Date 12. July 2017
Last Updated 12. July 2017
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Anhand langfristiger waldwachstumskundlicher Versuchsflächen wurden die Auswirkungen verschiedener Durchforstungsstrategien auf das Wachstum der Buche (Fagus sylvatica L.) untersucht. Dabei wurden die Z-Baum orientierte Auslesedurchforstung nach ALTHERR, hochdurchforstungsartige Eingriffe nach FREIST und die optimale Grundflächenhaltung nach ASSMANN hinsichtlich ihrer Folgen für die Astreinigung, die Schaftgüte am stehenden Stamm, die erzielte Sortenstruktur im ausscheidenden und bleibenden Bestand sowie die Wertleistung analysiert. Nach 35 Jahren Versuchsdauer hatte sich der Kronenansatz der Z-Bäume und des Vergleichskollektivs unabhängig von der angewandten Durch - forstungsstrategie von 10,6 m auf 14,4 m Höhe am Schaft verlagert. Bei einer Wachstumssteuerung gemäß der ursprünglichen ALTHERR’schen Vorgehensweise konnte selbst für die 50 dicksten Buchen je ha kein „Anhalten“ der Kronenansatzhöhe nachgewiesen werden. Die Z-Bäume der ALTHERR- und FREIST-Variante, bzw. die entsprechenden Z-Vergleichsbäume der ASSMANN-Variante zeigten gegenüber den Füllbestandsbäumen deutlich höhere Anteile überdurchschnittlicher Schaftqualität. Dies spiegelt sowohl die Qualitätsanforderungen bei der Z-Baum Auswahl als auch die höheren Schaftdurchmesser der herrschenden Z-Bäume wider. Die ALTHERR- und FREIST-Variante wiesen eine günstigere Sortimentsstruktur im ausscheidenden und verbleibenden Bestand auf. Hier wurde ein größerer Anteil stärkerer Rundholzsortimente erzielt. Die Wertleistung der nach dem Z-Baum-Konzept bewirtschafteten Versuchsfelder lag sowohl mit als auch ohne Berücksichtigung des zeitlichen Anfalls der erzielten Sortimente über derjenigen einer niederdurchforstungsartigen Behandlung.

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