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Create Date | 10. May 2017 |
Last Updated | 10. May 2017 |
Für die Forstwirtschaft wird erwartet, dass Standards dank einheitlicher Sprache und gemeinsamen Verständnis helfen, die Kommunikation, Koordination und Kooperation zwischen Partnern der Wertschöpfungskette Holz zu verbessern. Im Beitrag wird untersucht, in wieweit das in der Industrie etablierte Supply Chain Operations Reference (SCOR)-Modell (Abb. 1 bis 3) zur Beschreibung und Standardisierung der zweiten Produktionsstufe Holz (technische Holzproduktion) eingesetzt werden kann. Es werden die standardisierten Prozesselemente von SCOR inhaltlich und terminologisch für die Holzversorgung, Holzernte sowie für den Holzverkauf und -transport und die forstliche Planung angepasst (Abb. 5 bis 9). Mit Hilfe dieser Prozesselemente können weiter forstliche Organisationsformen wie vollintegrierter Forstbetrieb, Verkauf auf dem Stock, Verpachtung, Koordinationsstelle modelliert (Abb. 10 bis 13) und Schnittstellen zwischen Organisationseinheiten analysiert und gestaltet werden (Tab. 2). Das vorgestellte Modell erlaubt eine verallgemeinerte Abbildung der forstlichen Realität und eine differenzierte Darstellung auf unterschiedlichen Ebenen. Somit kann eine zweckmäßige Ausgangslage für ein gemeinsames Verständnis sowie für die Beschreibung und Analyse von Prozessen, Schnittstellen und Organisationsformen geschaffen und ein erster Schritt in Richtung Standardisierung und Verbesserung bereichsübergreifender logistischer Prozesse in der Wertschöpfungskette Holz getan werden.