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Create Date | 10. May 2017 |
Last Updated | 10. May 2017 |
Nach dem Frühsommerhochwasser von 1999 wurde im Auftrag der Gewässerdirektion Südlicher Oberrhein/Hochrhein (heute Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt) in den Auenwäldern des südlichen Oberrheins die Mortalität an insgesamt 2955 Bäumen und Baumgruppen erhoben. Anhand von logistischen Regressionen konnte das Mortalitätsrisiko von Esche (Fraxinus excelsior), Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Spitzahorn (Acer platanoides) und Kirsche (Prunus avium) in Abhängigkeit von Baumdimension und Überflutungsmerkmalen bestimmt werden. In der Gegenüberstellung der Baumarten zeigt die Kirsche bei gleichem Überflutungsgeschehen und gleicher Baumdimension eine deutlich höhere Mortalität als die anderen drei Baumarten. Mit Hilfe einer Cutpoint-Analyse konnten für jede Baumart Schwellenwerte für Kombinationen der unabhängigen Größen Brusthöhendurchmesser, Überflutungsdauer und Überflutungshöhe abgeleitet werden, ab denen ein nicht mehr tolerierbares Mortalitätsniveau auftritt. Die genaue Analyse der korrekt klassifizierten Beobachtungen sowie die Breite der Konfidenzintervalle verweisen auf eine beträchtliche Prognoseunsicherheit für das Phänomen „Überflutungstoleranz“. Simulationen zu Überflutungsszenarien lassen allerdings einen allgemeinen Trend des baumartenspezifischen Absterbemusters für die untersuchten Baumarten der südlichen Oberrheinaue erkennen.