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Create Date | 17. May 2017 |
Last Updated | 17. May 2017 |
In der Zeit des ‚Dritten Reiches’ wuchs die ökonomische Bedeutung des Holzes stark an. Dafür verantwortlich war neben dem wirtschaftlichen Aufschwung der 1930er Jahre, der wesentlich von Aufrüstungsbemühungen getragen wurde, vor allem die nationalsozialistische Autarkiepolitik. Die Holznutzung unterlag dabei zwei Tendenzen. Zum einen stieg der Holzbedarf an, sowohl in konventionellen Holz verbrauchenden Wirtschaftszweigen wie der Bauoder der Papierindustrie als auch in relativ neuen Industriezweigen wie der Plattenindustrie und gänzlich der Autarkiepolitik zuzuschreibenden Branchen wie der Zellwoll- oder der Holzverzuckerungsindustrie (Tab. 1). Zum anderen wurde von staatlicher Seite und Verbänden der Forst- und Holzwirtschaft vieles versucht, um den Brennholzverbrauch zu senken, möglichst wenig Restholz entstehen zu lassen bzw. so viel wie möglich davon effizient zu verwerten sowie möglichst viel Import- durch einheimisches Holz zu ersetzen. Die Einsparbemühungen waren zum Teil von Erfolg gekrönt. Der steigende Holzbedarf hatte eine Straffung der staatlichen Kontrolle über die Forst- und Holzwirtschaft, den Anstieg der jährlichen Einschlagsmengen (Abb. 1) sowie die verstärkte Förderung der Forstwissenschaften und der Holzforschung zur Folge.