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Create Date | 10. May 2017 |
Last Updated | 10. May 2017 |
Aufgrund eines welt- bzw. europa- und deutschlandweit gestiegenen Holzverbrauchs wurden in den letzten Jahren die Bemühungen zur Mobilisierung insbesondere im Privat- und Kommunalwald vorhandener und nachhaltig nutzbarer Holzvorräte verstärkt. Die im Text vorgestellte Literaturrecherche zeigt, dass sowohl in wissenschaftlichen wie auch forstpolitischen Veröffentlichungen die begründete These aufgestellt wird, zusätzliche Holzmobilisierung führe zur Schaffung von Arbeitsplätzen in den betroffenen Regionen. Der Artikel geht anhand von Zeitreihen zum Holzeinschlag und -verkauf (Tab. 2) sowie der Beschäftigungsentwicklung in der Forstwirtschaft, der Säge- und Holzwerkstoffindustrie der Jahre 1999 bis 2006 (Tab. 3) am Beispiel der Bundesländer Nordrhein- Westfalen, Hessen, Brandenburg und Sachsen (Tab. 1) der Frage nach, ob dieser Zusammenhang nachweisbar ist. Korrelationsanalysen (Tab. 4) zeigen jedoch für den betrachteten Zeitraum, dass den deutlich und stetig gestiegenen Holzeinschlägen in den vier Bundesländern in der Regel ein deutlicher Arbeitsplatzabbau in den untersuchten Branchen des Clusters Forst und Holz gegenüber steht (Abb. 1). Ein zusätzlicher Holzeinschlag allein führt demnach nicht zu mehr Beschäftigung in der betroffenen Region. Es gilt daher, neben der Holzmobilisierung auch weiterhin die Bemühungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Rahmenbedingungen für die Forst- und Holzwirtschaft insbesondere von Seiten der Politik zu erhöhen, um die Holz basierten Wertschöpfungsketten möglichst lange innerhalb der jeweiligen Region zu halten und dadurch positive Beschäftigungseffekte zu erzielen.