05 – Dieter


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Create Date 18. May 2017
Last Updated 18. May 2017
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Der vorliegende Beitrag widmet sich der Frage, ob und wie Wertschöpfung durch Holznutzung ermittelt werden kann. Auf Grundlage der Diskussion grundsätzlicher Probleme bei der Beantwortung dieser Fragen werden drei Voraussetzungen herausgearbeitet, unter denen es zulässig erscheint, der (zusätzlichen) Nutzung von Holz eine (zusätzliche) Wertschätzung zuzuordnen: (1) Zugang zu einem wachsenden Weltmarkt (hoher Ausfuhranteil), (2) Betrachtung von Waren mit hohem Holzanteil (Rohholz und Holzwaren) und (3) hohe Abhängigkeit vom inländischen Holzaufkommen (geringer Holz-Einfuhranteil). Diese drei Bedingungen werden von der Forstwirtschaft, dem Holzgewerbe sowie, mit Abstrichen hinsichtlich des Holzanteils, der Zellstoff- und Papierindustrie erfüllt (Abb. 1). Mit Hilfe eines teilgeschlossenen Input- Output-Modells wird der Zusammenhang zwischen zusätzlicher Auslandsnachfrage nach Produkten des Holzgewerbes und der Zellstoff- und Papierindustrie einerseits und der Produktion von Rohholz andererseits errechnet. Wird eine Einheit Rohholz (mehr) für die Verarbeitung zu und den Export von Holzwaren eingesetzt, errechnet sich eine zehnfache (zusätzliche) Wertschöpfung. Bei Weiterverarbeitung zu und Export von Zellstoff und Papier kann die (zusätzliche) Wertschöpfung sogar bis fast das dreißigfache des eingesetzten Rohholzwertes betragen (Tab. 1). Für eine Analyse der Wertschöpfung in der energetischen Verwendung von Holz bieten die Input-Output-Tabellen bisher noch keine Daten. Für eine umfassende volkswirtschaftliche Analyse wären zuletzt die externen Effekte unterschiedlicher Holzverwendung zu berücksichtigen. Aufgrund der unzureichenden Datenlage wäre dies aber ein eigenes, umfangreiches Projekt.

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