04 – Insinna


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Create Date 12. July 2017
Last Updated 12. July 2017
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Vorliegende Arbeit befasst sich mit der Reaktion des Dickenwachstum der heimischen Wald-Kiefer (Pinus sylvestris) und der nordamerikanischen Gelb-Kiefer (Pinus ponderosa) auf Trockenheit. Hierzu wurden Untersuchungen in einem über 100-jährigen Anbauversuch im nordostdeutschen Tiefland durchgeführt. Mit Hilfe des sog. Pinning-Verfahrens wurde dabei mit hoher zeitlicher Auflösung zellreihengenau die Entwicklung des Dickenwachstums während der Vegetationsperiode 2003 untersucht – diese war mit weniger als 400 mm Jahresniederschlag ausgesprochen trocken. Das Kambium von Pinus ponderosa war trotz anhaltender Trockenheit über 4 Monate lang aktiv; die ersten Zellreihen wurden bereits Ende April gebildet, Ende August wurde das Wachstum eingestellt (Abb. 3). Die Kambiumaktivität von Pinus sylvestris war mit 2 Monaten nur halb so lang; das Wachstum begann hier erst in der zweiten Mai-Hälfte und endete bereits im Juli (Abb. 3). Insgesamt wurden 30 Zellreihen (PP) bzw. 18 Zellreihen (PS) gebildet, der Durchmesser der Tracheiden war bei der Gelb-Kiefer im Mittel rund 50% größer als bei Pinus sylvestris (Tab. 1). Daraus ergab sich ein über doppelt so breiter Jahrring (Abb. 2). Bei Untersuchungen an kranken, zu 50% entlaubten Kiefern war das Dickenwachstum bei Pinus ponderosa um 50% vermindert, bei Pinus sylvestris kam es zu einem kompletten Ausfall des Jahrrings. Im Vergleich zum langjährigen Mittel, hatte das Ausbleiben des Niederschlages während der Vegetationsperiode einen erheblichen Einfluss auf das Zellwachstum bei beiden Baumarten. Ein Regenereignis Ende Juli konnte allein von P. ponderosa genutzt werden.

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