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Create Date | 3. July 2016 |
Last Updated | 19. January 2017 |
Im Rahmen dieser Arbeit wurden fünf verschiedene Douglasien-Provenienzen (Abbildung 1, Tabelle 1) anhand der Ausprägungen von Ästen und Stamm untersucht. Durch die Auswahl von drei unterschiedlichen Standorten deckt dieser Provenienzversuch eine große Bandbreite wachstumsrelevanter Umweltfaktoren ab (Tabelle 2). Die Anlage des internationalen Douglasien-Provenienzversuchs in Baden-Württemberg erfolgte 1961 durch Prof. Dr. SCHOBER. Die erste Auswertung dieser Provenienzversuche gab es 1984, im Alter von 22 Jahren durch KENK und THREN. Im Alter von 40 Jahren folgte durch KENK und EHRING (2004) ein Vergleich der sich hauptsächlich auf das Höhenwachstum bezieht. Das Teilprojekt des interdisziplinären DFG-Projektes präsentiert den Vergleich von Douglasien-Provenienz anhand von phänotypischen Merkmalen im Alter von 53 Jahren.
Die für diesen Vergleich untersuchten Parameter umfassen Schaftformigkeit, Rindenstärke, Kernholzanteil, Astdurchmesser, Astlänge, Astausladung und Astabgangswinkel (Tabelle 3). Bei den Stammparametern unterscheidet sich die Provenienz aus dem Übergangsbereich zwischen Küsten- und Inlandsform signifikant von allen anderen Provenienzen (Tabelle 4). Unter den Küstenherkünften zeigt Cameron Lake von der Insel Vancouver (Kanada) die schlechtesten Eigenschaften (Schaftform, Rindenstärke) (Abbildung 3). Die Unterschiede sind so gering, dass sie dem Dimensionseffekt untergeordnet sind und für die Holznutzung keine Rolle spielen. Bei den Astparametern gibt es keine eindeutigen Provenienzunterschiede. Unterschiede zwischen den Küstenherkünften und der Provenienz aus dem Übergangsbereich (z.B. Abbildung 7) sind vorhanden, aber in ihrer Ausprägung nicht sehr groß (Tabelle 4). Die Anbauempfehlungen sollten sich auf Klima/Standortseignung, Erkrankungs-/Risikopotential oder Wuchs - geschwindigkeit fokussieren.
Die Ermittlung der inneren Astigkeit (z.B. Abbildung 2) durch die computertomographischen Aufnahmen soll langfristig die Erhebung von dendrometrischen Kennwerten (Aststärke, Astwinkel, Anzahl der Äste pro Quirl etc.) ersetzen und für die Erstellung von Astprofilen dienen.