03 – Hebel


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Create Date 12. July 2017
Last Updated 12. July 2017
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Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die Erfassung der genetischen Variation und die Charakterisierung des Paarungssystems in einer Eschen-Samenplantage mit 64 Klonen aus Baden-Württemberg. Diese Klonsamenplantage dient der Saatguterzeugung. An den untersuchten Markergenloci enthält sie einen hohen Anteil der Variation europäischer Eschenvorkommen. Die genetische Information der Plantagenklone ist im gesamten Ernteergebnis nur dann repräsentiert, wenn das Saatgut der Einzelbäume gut gemischt wird. Vier seltene Allele mit relativen Häufigkeiten von weniger als 5% wurden vermutlich aufgrund ihrer Seltenheit nur im Klonkollektiv, aber nicht in der Samenpopulation beobachtet. Andererseits lagen 22 Allele nur in der Samenpopulation und nicht im Klonkollektiv vor. Insgesamt wurden im Beobachtungsjahr mindestens 60% des effektiven Pollens aus der Umgebung eingetragen.

Die geringen genetischen Unterschiede zwischen den Samenkollektiven aus den Gesamtkronen (SK) und denen aus jeweils einzelnen Rispen (SR) deuten auf eine vergleichsweise einheitliche Bestäubung in der Krone hin.

Ein Anteil von mindestens 59,7% des effektiv gewordenen Pollens wurde als Fernpollen von außerhalb der Plantage stammend erkannt. Angesichts dieses in einer Samenplantage unerwünscht hohen Anteils sollten Eschen in der Umgebung der Samenplantage entfernt werden.

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