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Create Date | 9. July 2016 |
Last Updated | 27. July 2016 |
In der Arbeit wird ein GIS-basiertes Modell vor - gestellt, mit dem energetisch nutzbare forstliche Biomassepotenziale unter Berücksichtigung technischökonomischer und ökologischer Restriktionen für ausgewählte Modellregionen in Deutschland und Nordwesteuropa räumlich differenziert ermittelt wurden. Durch die gewählte Vorgehensweise ist eine Aktualisierung der Daten und die grenzüberschreitenden Analyse von Energieholzpotenzialen möglich. Die Ergebnisse zeigen erhebliche Unterschiede bei den Energieholzpotenzialen sowohl auf der Ebene der Modellregionen, als auch auf Ebene der Einzelflächen. Die Bandbreite reicht dabei von 5.466 TJ in den West Midlands bis zu 23.315 TJ in Nordrhein-Westfalen sowie von 4 TJ/ km2 (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Wallonien) bis zu 10 TJ/km2 (Saarland). Die deutschen Regionen weisen in der Regel höhere Potenziale auf als die Nordwesteuropäischen Modellregionen. Die vorliegende Arbeit hat gezeigt, dass die Unterschiede zwischen den theoretischen Biomassepotenzialen und den ökonomischen, nachhaltig mobilisierbaren Potenzialen groß sind. Die Unterschiede hängen nicht nur von natürlichen Faktoren ab, sondern primär vom Forstmanagement und den ökologischen Restriktionen sowie der Eigentumsstruktur. Durch die Verknüpfung des GIS-basierten Modells mit einem entscheidungsunterstützenden Modell können die Potenzialergebnisse gewinnbringend genutzt werden, um lokale Bioenergiepotenziale in konkrete Projekte umzusetzen.