02 – Koprivica


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Create Date 29. October 2016
Last Updated 29. October 2016
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Der Aufsatz beschäftigt sich mit dem Problem der Biomasse- und Kohlenstoffvorrat-Abschätzung stehender Bäume und des toten Holzes. Fünf reine Buchenhochbestände ungleichmäßiger Altersstruktur wurden untersucht, die eine spezifische Strukturform haben. Am Anfang des zwanzigsten Jahrhundert waren sie Urwälder und wurden dann durch unregelmäßige Plentereinschläge in Wirtschaftswald umgewandelt. Einer von insgesamt fünf Beständen ist als Fagenion moesiacae submontanum (B. Jov. 1976) und die anderen vier als Fagenion moesiacae montanum (B. Jov. 1976) eingestuft. Die Bestände befinden sich auf einer Höhe von 450 bis 1050 m und gehören zu den Standortsklassen II bis VI. Die Daten wurden mit Hilfe einer einfachen Stichprobe gesammelt und analysiert. Die runden Versuchflächen, mit einer Grösse von 500 m2, wurden mit Hilfe eines 100 x 100 m ausgewählten Rasters angesetzt. Auf insgesamt 111 Versuchsflächen wurden Durchmesser- und Höhenwerte aller stehenden Bäume und des toten Holzes (stehender und liegendes Holz) gemessen. Die Anwendung der Regressionsgleichungen für die europäische Buche hat es ermöglicht die gesamte Biomasse auszurechnen. Die Biomasse des toten Holzes wurde anhand von Dichte und Vorrat errechnet. Am häufigsten weisen die Buchenbestände eine ungleichmäßige und rückläufige Baumverteilung pro Durchmesser auf (Tabelle 1). Ihre Altersstruktur ist im Wesentlichen ungleichmäßgig (Tabelle 2). Das durchschnittliche Volumen des toten Holzes (über dem Boden) aller untersuchten Buchenbestände beträgt insgesamt 25.18+/-4.88 m3 ha–1 oder 6.93% des durchschnittlichen Holzvorrates (363.42+/-27.93 m3 ha–1). Das Restholz hat den größten Anteil (55.3+/-9.38%), dann kommt das Holz alter Baumstümpfe (21.5+/-7.76%), verarbeitetes aber im Wald gebliebenes Holz (13.5+/-6.45%) und stehendes Totholz (9.6+/-5.56%). Dem Zersetzungsgrad folgend ist das faule Holz am weitesten verbreitet (86.6+/-6.43%), dann kommt das leicht faule Holz (10.3+/-5.74%) und schließlich Rundholz (3.1+/-3.27%). Das tote Holz, mit einem Durchmesser von 10–50 cm, hat die häufigste Verteilung (59.8+/-9.98%). Die durchschnittliche Biomasse aller stehenden Bäume und des toten Holzes, oberhalb und unterhalb des Bodens, beträgt 310.42+/-19.31 t ha–1 (Tabelle 3). Dessen Biomassenverhältnis zeigt einen Wert von 81.85% bis 18.15%. Der durchschnittliche Kohlenstoffvorrat der stehenden Bäume als auch des toten Holzes (oberhalb und unterhalb des Bodens) beträgt 153.56+/-9.55 tC ha–1 (Tabelle 4). Vergleichend mit dem Optimalzustand und dem Standortpotenzial Ost-Serbischer Buchenbestände sowie mit den intensiv bewirtschafteten Buchenbeständen Europas, ist die Biomasse als auch der Kohlenstoffvorrat (pro Hektar) der hier untersuchten Buchenbestände um 13.8% niedriger.

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