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Create Date | 12. July 2017 |
Last Updated | 12. July 2017 |
Erstaufforstungen von landwirtschaftlichen Flächen sind eine forstliche Herausforderung, deren Erfolg durch eine Reihe von Faktoren bedingt wird. Sommertrockenheit, Spätfröste als abiotische und Hasen- und Mäuseschäden als biotische Faktoren spielen neben der Pflanzenqualität und der Behandlung des Pflanzmaterials incl. Pflanzung eine zentrale Rolle für den Anwuchserfolg der Bäume. Die 19 untersuchten Baumarten an drei Erstaufforstungsstandorten in Thüringen waren unterschiedlich empfindlich gegenüber diesen Faktoren. Besonders Eichen, Buchen und Douglasien waren schwer auf den Flächen zu etablieren, während Edellaubhölzer wie Ulme, Linde, Esche und verschiedene Ahornarten gute Anwuchserfolge aufwiesen. Diese Erkenntnis stimmt überein mit den forstpraktischen Erfahrungen auf mehr als 2000 ha Erstaufforstungsfläche in Thüringen seit 1991. Ein Faktor, der sehr artspezifisch besonders Eichen, Buchen und Vogelkirschen gefährdet sind Schermäuse. Die Schäden durch Schermäuse und auch Hasenverbiss waren aber in den hochdiversen Beständen (6 Baumarten-Mischung) signifikant niedriger als in den Beständen mit geringerer Baumartenvielfalt. Diese Studie zeigt die Möglichkeit der Risikominimierung von Erstaufforstungen durch Pflanzung artenreicher Bestände auf.