01 – Pretzsch


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Create Date 29. October 2016
Last Updated 29. October 2016
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FRIEDRICH FRANZ (Abb. 1) hat 1957 in Eberswalde/ Humboldt Universität Berlin über das Wachstum der Kiefer in Nordostdeutschland promoviert, sich 1968 in München/Ludwig-Maximilians-Universität mit einer Arbeit zum Standort-Leistungsbezug von Wäldern habilitiert und leitete von 1973 bis 1994 den Münchner Lehrstuhl für Waldwachstumskunde. Der Impetus von FRIED - RICH FRANZ (*5. August 1927, † 11. Juli 2002) in die Waldwachstumsforschung reicht von der Messung und Inventurtechnik über die Modellierung bis zum Wissenstransfer in die Forstwirtschaft. Anlässlich seines zehnten Todestages wird zurückgeblickt auf seinen Forschungsansatz, seine Biographie und seine Wirkung auf die forstliche Wissenschaft und Praxis. FRIEDRICH FRANZ steht beispielhaft für jenen Typus von Forscher, der Wissenschaft und Praxis in einer Person verbindet. Seine Biographie reicht von einer Lehre als Waldfacharbeiter, über Grundlagenforschung zur mitteleuropäischen Hauptbaumarten bis zur Entwicklung EDV-gestützter Informationssysteme für die forstliche Praxis. Sein Leitbild war das Feedback zwischen Wissenschaft und Praxis (Abb. 2). Wichtige Impulse für seine Arbeiten zum Wachstum von Rein- und Mischbeständen, zur Modellierung, Inventur und Unterstützung von Planung, Vollzug und Kontrolle des Forstmanagement kamen aus seinem engen Bezug zur Praxis. Die meisten seiner Arbeiten basieren auf dem soliden Datenmaterial des Ertragskundlichen Versuchswesens, der Betriebs- und Landesinventuren und trugen zur Theoriebildung und Praxis bei. Durch seine eigenen Arbeiten und die weitsichtige Richtungsvorgabe für seine akademischen Schüler reicht der Impetus von FRIEDRICH FRANZ in die Waldwachstumsforschung und Forstwirtschaft weit in die Zukunft.

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