01 – Klädtke


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Create Date 22. October 2016
Last Updated 22. October 2016
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Bei der Suche nach Anpassungsmöglichkeiten unserer Wälder an den Klimawandel werden auch Anbaualternativen mit eingeführten Baumarten diskutiert. Um eine Vorstellung über die Leistungsfähigkeit dieser Baumarten unter den gegenwärtigen Wachstums- und Klimaverhältnissen zu erhalten, aber auch zur Überprüfung des Versuchserfolges, wurden die an der Abt. Waldwachstum der FVA Baden-Württemberg vorhandenen Versuche mit solchen Baumarten ausgewertet (Abb. 1).
Bei 15 der 40 in der Datenbank enthaltenen ein - geführten Baumarten erwies sich die Datengrundlage für eine statistisch belastbare Auswertung als ausreichend (Tab. 1). Diese Versuche wurden hinsichtlich der Beziehungen zwischen Alter und Oberhöhe (Höhenbonitätsfächer) mit Hilfe der Sloboda-Funktion (Tab. 3) sowie der Beziehung zwischen Höhe und Gesamtvolumenleistung mit Hilfe einer multiplen Polynomregression (Tab. 4) analysiert.
In der Arbeit näher dargestellt sind die Ergebnisse für die Baumarten Abies grandis (Abb. 2 – Abb. 4), Larix kaempferi (Abb. 5 – Abb. 8) und Quercus rubra (Abb. 9 – Abb. 14). Außerdem wurde für einige eingeführte Baumarten ein Vergleich ihrer Oberhöhenbonitäten und Gesamtwuchsleistungen mit benachbarten Versuchen mit Hauptbaumarten durchgeführt (Tab. 2 sowie Abb.15 und Abb. 16).
Der Vergleich ergab, dass Abies grandis und Pseudotsuga menziesii ein den anderen Baumarten deutlich überlegenes Leistungsniveau aufweisen. Larix kaempferi erreicht auf vergleichbaren Standorten ähnliche Oberhöhenbonitäten wie Picea abies und Abies alba, allerdings bei einer merklich niedrigeren Gesamtwuchsleistung an Volumen (GWLV). Quercus rubra reicht sowohl in Bezug auf die Oberhöhenbonität als auch die GWLV an das Leistungsniveau von Fagus sylvatica heran und übertrifft die heimischen Eichen-Arten deutlich. Die anderen Baumarten, für die dieser Vergleich möglich war, liegen in Bezug auf ihre Produktivität hinter den einheimischen Baumarten zurück.

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