01 – Beinhofer


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Create Date 12. July 2017
Last Updated 12. July 2017
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Dieser Artikel geht den Fragen nach, wie geastete Fichtenbestände zu durchforsten sind und wie viele Fichten je Hektar aus finanzieller Sicht zu asten sind.

Die Untersuchung basiert bis zu einem Bestandesalter von 48 Jahren auf im Freisinger Fichtendurchforstungsversuch gemessenen Daten, die dann mit Hilfe von Simulationsläufen bis zum Alter 98 fortgeschrieben wurden. In einer Nachkalkulation wurden dann die Zahlungen, die im Rahmen der Astung anfallen, ermittelt. Dabei wurde ein Ausfall der Astungsinvestition von 20% angenommen. Die Bewertung wurde in 1000-facher Wiederholung mit schwankenden Holzpreisen durchgeführt. So konnten neben dem Mittelwert auch die Streuung des Kapitalwertes und die Verlustwahrscheinlichkeit der Astung für Zinssätze von 0% bis 5% ermittelt werden. Mit Hilfe des Sicherheitsäquivalents als zu maximierender Variable, welche Mittelwert und Streuung der Kapitalwerte verknüpft, wurden aus diesen Daten optimale Astungsbaumzahlen ermittelt.

Ein Vergleich der vier Durchforstungsvarianten ergab, dass in den meisten Fällen eine starke Durchforstung mit frühzeitig einsetzender Ernte von Fichten nach Erreichen eines Zieldurchmessers von 55 cm in Astungsbeständen finanziell vorteilhaft war. Bei den drei anderen betrachteten Durchforstungsvarianten handelte es sich neben einer schwachen Z-Baum Förderung mit folgender Niederdurchforstungsphase um eine starke Durchforstung gefolgt von einer bis zur Endnutzung andauernder Hiebsruhe, sowie eine bis zur Endnutzung undurchforstete Variante. Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Astung der vitalsten 150 Fichten je Hektar aus finanzieller Sicht optimal ist. Diese Variante war der Astung von 50, 100, 200 oder 250 Fichten je Hektar deutlich überlegen.

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